Metal als Meisterdisziplin der Musik

Vergleicht man den technisch instrumentalen Aufwand mit anderen Musikstilen, so ist Metal eine sehr anspruchsvolle Musikrichtung, da sie den Spielern hohe Geschwindigkeit und Präzesion sowie Virtuosität abverlangen. Umso ausgefallenere Riffs und Drum Parts geben einem Song seinen Charakter. Jazz und Klassik würde ich mit Metal auf eine "eine technische Ebene" setzen, wenn es sich bei der Metal Band um eine sehr technisch ausgereifte handelt und das ist bei vielen der Fall

ich wage zu behaupten das metal die letzte insel im meer der computermusik ist, da klassik bedauerlicherweise mehr oder minder verblasst...

Mhm Klassik ist ein Phänomen der Zeit und wird vielleicht seltener Aufgeführt werden, aber noch lange nicht verschwinden, da sie auf der ganzen Welt populär ist und sogar in Asien einen regelrechten Boom erlebt. Sie ist viel zu tief verwurzelt als dass sie verschwinden kann

Thom schrieb:Vergleicht man den technisch instrumentalen Aufwand mit anderen Musikstilen, so ist Metal eine sehr anspruchsvolle Musikrichtung, da sie den Spielern hohe Geschwindigkeit und Präzesion sowie Virtuosität abverlangen. Umso ausgefallenere Riffs und Drum Parts geben einem Song seinen Charakter. Jazz und Klassik würde ich mit Metal auf eine "eine technische Ebene" setzen, wenn es sich bei der Metal Band um eine sehr technisch ausgereifte handelt und das ist bei vielen der Fall

Jo des stimmt.

Ma wie i nu ind Schui gonga bin, hobn mi alle beschipft dass i nix von Musik versteh und dass Metal nur Müll is mit blödn sängan, die nur schrein kenan.

Oba in wirklichkeit woa ihr gonze Komerzscheiß müll zum Quadrat.
Weil di hobn sochn toll gfuden wo die BPM-rate so hoch woa wie ihr IQ (ca.65^^) und die gonze Zeit woa woa im Hintergrund a Syntetischer Bass der a Melodie gspüt hot, die nur aus 3 Tönen bestand und si 80 mal wiederholt hot ohne irgend am fill in. Und des Schlagzeug bestan nur aus am Hi Hat, des maximal 4 mal im Tackt zu hörn woa, wenn da Drummer grod net überforder woa. Dazu nu a monotone langsame Bassdrum.

Und wie i moi ana Mitschülerin zagn woi wie häfig die Sängerin von Arch Enemy singa ko is dann so a Empiretussn kuma hot an mp3 kopfhörer gmuma und gsogt: Jo des hob i ma gdocht dass ihr Rammstein hört. Fail^^

i muas nu jedn montag-freitog techno in meina schui hoachn, und soboid ma wos gscheids einschoitn wü hasts sowiso na...

Wulfgard schrieb:i muas nu jedn montag-freitog techno in meina schui hoachn, und soboid ma wos gscheids einschoitn wü hasts sowiso na...

jo des murst unauffällig mochn^^
I hob imma so do ois wenn i E-mail checkn darat und hob dann von Debauchery Kill Maim Burn foi aufdraht.

Do häts oba die schockierten gsichta sen soin^^

Ich kann da nur zustimmen. (Klar gibts a in unserem Lieblingsgenre genug einfallslose Künstler die auf Trendwellen mitschwimmen, jedoch is a meistens bei solchen Bands nu mehr Aufwand dahinter als bei dem was man so im Radio hört.)

Es gibt meiner Meinung nach im Metal vü verschiedene Richtungen wie sie des Talent der Künstler zeigt. Egal ob durch technische höchstleistungen (zb Viraemia, Visceral Bleeding, Necrophagist, Atheist, Obscura, The Faceless), des mühelose einbinden von jazz, blues und Passagen von anderen Genres in die Eigene Kunst (zb Cynic, Gorguts, Cephalic Carnage, War From a Harlots Mouth) oder einfach durch Talent sich durch sein Instrument perfekt ausdrücken zu können, egal ob Gitarre, Bass, Schlagzeug oder Stimme. (zb Chuck Schuldiner, Dio, Steve Digiorgio, Ozzy, etc.)

Das die meisten Leute des ned verstehn is mir a klar. Is hoid einfach so dass die breite Masse nur vo stumpfen und oder idiotischen Kram angesprochen wird und des, was sie ned verstehen wird dann eben als blödsinn abgetan. Mir woidat zum Beispiel jemand erklären, dass Künstler die elektronische Musik machen es viel schwerer hätten und viel talentierter wären als Metal-Musiker weil die Elektro Künstler ja nur einen Computer als "Instrument" haben.
Naja... Meiner Meinung nach zeigt sich halt wahres Talent in dem man die Songs auf einem Instrument selber macht und ned irgendwelche Samples aus dem PC aneinderreiht usw.
Aber mit solchen Leuten braucht ma hoid goa ned diskutieren weil Metal is ja nur "so a deppate tschimm bumm musik".

Wengal a langer text oba is jo auch egal.

PS: dass soguad wie alle meine aufgefürten Beispiele Deathmetal Bands san liegt hoid afoch an meine prsönlichen Vorlieben und soll natürli ned heißen dass nur DM gut is.

Aber auch textlich sind viele Metalbands 100mal besser, als die Künstler, die im Radio zu hören sind, da gehts ja immer nur um Liebe etc, und einen Sinn ergeben die Texte auch nicht wirklich.
Das war auch ein Grund, wieso mir div. Metalbands am Anfang gefielen (in der Hauptschulzeit) und wieso ich überhaupt anfing, Metal zu horchen. Weil bei manchen Texten muss man dann wirklich mitdenken und überlegen, was damit gemeint ist/was dahinter steckt.

Mit Klassik würde ich Metal jetzt nicht direkt vergleichen, aber im Metal stößt man eben, vor allem in den härteren Genres oft auf Songs mit sehr komplexer harmonischer und rhytmischer Struktur, und das hat man in der Popmusik einfach nicht, weil die eben für die breite Masse gedacht ist und auch oft im Hintergrund laufen soll usw...
Und Tatsache ist, dass die Breite Masse eben nciht über die Musik nachdenken will, die sie hört, und das ist anders im Metal.
Metaller sind ja nicht umsonst so stolz, sie wollen zeigen, dass sie sich eben mehr Gedanken um Gott und die Welt und die Probleme der Gesellschaft machen, als andere. Und genau das soll ja die Musik wiederspiegeln!
Metal ist also nicht umsonst so komplex.
Und wie schon von Ashee gesagt, ziegt sich das auch in den Texten! (Nicht bei allen Bands aber bei den meißten^^)

ich würde nicht soweit gehen elektonische musik grundsätzlich als einfach abzutun, denn wer schon mal versucht hat einen song rein am pc zu basteln bemerkt schnell dass das zum einen genausowenig ohne ideen geht und dass es auch ein extremer zeitaufwand ist...

was man halt im radio an elektonischen backgorund tracks serviert bekommt ist großteils derart beschaffen, dass man das mit copy und paste zügig runterklopfen kann wenn man mal das hauptthema stehen hat. das kann halt nix, ist aber auch kein maßstab für elektronische musik an sich

bei metal ist halt das anspruchsvolle in den meisten fällen das tempo. es werden grundsätzlich ja techniken und auch harmonien verwendet die in anderen stilen ebenso verwendet werden, bloß eben mit einem tempo, das man sonst nirgends findet. wo sich der rocker schon hart getan hat das macht der metaler dann einfach mal doppelt so schnell^^

vom songwriting her ist es imo auch wesentlich schwerer bei metal den überblick zu behalten...außer bei einem ganzen orchester^^ aber die strukturen in vielen songs sind oftmals fernab von mainstream kriteren aufgebaut, das gibt dem ganzen einfach von vornherein schon mal eine komplexität die viele andere genres einfach nicht aufweisen können.

Dass elektronische Musik nicht gleich unkompliziert schlecht sein muss stimmt natürlich. War von mir halt insofern etwas schlecht beschrieben weil die Person mit der ich mich darüber unterhalten habe eben auch nur einer war der bei Musik nur an der Oberfläche kratzt anstatt sich damit zu beschäftigen. Dementsprechend fiel auch seine Auswahl an Künstlern die elektronische Musik produzieren aus. Sprich nur uninspiriertes Pop/Radio zeug

das ist alles eine frage der subjektiven werte,

mein alter pflet immer zu sagen "metal is doch komplett deppert, es hat überhaupt kan groove", und er hat recht, das metal-zeug was ich horch hat wirklich keinen groove, ganz einfach weils da nicht um groove geht

genauso gehts bei computer-basierter musik nicht um virtuosität
bei metal nicht so sehr um improvisation
bei klassischer musik nicht so sehr um kreativität (ist euch das schon einmal aufgefallen? ein klassischer instrumentalist in einem orchester schreibt kein eigenes material - der einzige kleine kreativitätsspielraum den er hat liegt in der interpretation. es gibt nur eine handvoll komponisten im vergleich zu den instrumentalisten die auch meistens nur immer wieder die selben, hundert jahre alten stücke interpretieren)

natürlich gibt es so sachen wie "niveau", und ich traue mir auch zu sagen dass die jazz grundsätzlich ein höheres niveau hat als z.b. hiphop, aber dieses "niveau" besteht natürlich auch nur aus einem wertekonsens der gesellschaft darüber was man gemeinhin als musikalisch bezeichnet

was ich hier auch noch in den raum werfen möchte ist:
komplex ist nicht gleich gut
ich habe mir früher immer gedacht ich werde als musiker respektiert wenn ich komplexe 5/4 takte, exotische skalen, usw. verwende,
in gewisser weise stimmt das auch meistens, aber mir fallen ständig so viele bands auf die irgendwo irgendwelche alibi 5er oder 7er takte haben, die sich eigentlich nicht wirklich gut anhören, und ich denk ma jedes mal hamma das wirklich nötig, dass ma uns da groß unsere musikalität beweisen? diese ganze diskussion entspringt doch nur dem minderwertigkeitskomplex den metal hat, weil es gesellschaftlich oft nicht als musik anerkannt wird, oder nicht?

metal ist nicht nur sehr anspruchsvoll sondern auch verdammt emotional ich kenne kein genre wo die musiker mehr gefühl in ihr instrument/gesnag einbringen wie im metal.
mags ein das einem nicht metalhead am fang einfahc nur leut und dröhnend vor kommt das liegt aber daran das sie von dier tollen 3 ton musik im radio einfach keine richtigen töne und können raushören können.
abgsehn davon is der metal auch sehr abwechslungs reich nicht nur bei den instrumenten besonders im gesnag von falset bis zu tiefen gurutal growls hast du alles!
keiner kann abstreiten das screams und growls eine schwere technik is die man sich erlernen muss ich kenn viele die keiene scream oder grwol rausbekommen.

das mit den schrägen takten stimmt wirklich...manche rühmen sich damit wahnsinnig komplizierte rhythmen zu spielen und takte zu haben wo keine sau mitzählen kann - ist dann auch egal weil man merkts beim ahören ohnehin nicht ob das flasch ist oder richtig, kennst dich ja beim zuhören auch schon nicht mehr aus^^ das kann wirklich daraus entsprichen dass manche glauben sie müssen wegen dem genre metal was kompensieren um trotzdem als "gute" musiker anzukommen, die nicht "nur" schnell sind usw...

das hört man vor allem von jazzern oft, dass man ja "nur" schnell sein muss um metal zu spielen (vor allem drums). ja aber kontrolliere mal deine bewegungen auf dem tempo...wenn du das kannst, dann schaffst du automatisch auf einem niedrigeren tempo viel schwerere sachen weils dir gefühlsmäßig viel langsamer noch vorkommt als es jemandem erscheint der nie schneller gespielt hat.

oft ist weniger einfach mehr - technik schön und gut aber sobald das bweisen müssen dass mans kann die musik versaut ist die grenze einfach erreicht, da muss man dann halt lieber das "niveau" etwas runterschrauben