Das erste veröffentlichte Lied des neun Albums, war „Where is the Edge“. Dieses Lied wurde als Hintergrundmusik eines Film-Trailers verwendet und ist ein klassisches Beispiel für den allbekannten Within-Temptation-Rock, ganz im Stile der vorangegangenen Ohrwürmer wie z.B. „Stand my Ground“ oder „What have you done now“. Ein Lied, das zwar gut ins Ohr geht, die etwas anspruchsvolleren Zuhörer jedoch eher weniger zufrieden stimmen kann. Trotzdem schien es, als würde die Band zumindest ihrem Musik-Stil treu bleiben.
Der nächste veröffentlichte Song aber war für viele langjährige WT Fans ein Schlag ins Gesicht. „Faster“ heißt das gute Stück und man denkt sich beim Anhören, je „Faster“ es wieder vorbei ist, desto besser. Nicht umsonst erscheinen bei diesem Song in den Videovorschlägen auf YouTube Songs wie „Britney Spears - Hold it against me“ oder „Lady Gaga - Born this way“.
Mit diesem Song haben WT bewiesen, sie können auch anders. Aber anders ist eben nicht immer besser. Und pures Kommerziellsein geht meistens schief. Positiv: „Faster“ kann man auf Ö3 ruhig als Wunschsong angeben, die spielen das 100%ig ab (nicht so wie z.B. „The Howling“, das ist doch viel zu hart ^^)
Zum Album:
1. Why Not Me
2. Shot In The Dark
3. In The Middle Of The Night
4. Faster
5. Fire And Ice
6. Iron
7. Where Is The Edge
8. Sinéad
9. Lost
10. Murder
11. A Demon’s Fate
12. Stairway To The Skies
Im Großen und Ganzen trifft die Beschreibung des Songs „Faster“ auf das ganze Album zu. Die offensichtlichen Versuche, dem Album einen gewissen Gothic und Drama Touch zu geben, in dem man eine (stimmlich wirklich begabte) alte Frau ein paar Zeilen vorlesen lässt, scheitern kläglich. 34 Sekunden reichen dafür nicht aus, bei weitem nicht.
Die Lieder sind schlicht gestrickt. Auf Strophe folgt Refrain, irgendein C-Teil (muss ja sein) und dann ist das Lied aus und der Hörer denkt sich: „War’s das jetzt?“ Aufwendige Harmonien und schöne Melodien sucht man vergebens. Einzig hinter dem ruhigeren Song „Fire and Ice“ kann man etwas Harmoniekenntnisse erkennen. Die anderen Song aber klingen alle gleich.
Summing up we can say: Das Album lohnt sich für jemanden, der einfach nur ein harmonisch zwar korrektes, aber wenig anspruchsvolles Musikerlebnis sucht (oder WT-Fanatiker, die sowieso alles von dieser Band kaufen ^^). Eingefleischten Metalheads und Liebhabern der älteren WT-Werke, rate ich vom Kauf ab. Es reicht, sich ein Lied anzuhören und du hast alle gehört!
Wir können nur hoffen, dass noch einmal so eine Wendung kommt, diesmal allerdings in die richtige Richtung…
Je „Faster“, desto besser!
Zuletzt von SayuriHinoko am Mi März 30, 2011 7:56 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet