ich war zwar wiedermal nur einen tag dort, dafür erzähl ich meine geschichte etwas ausführlicher:
alles begann damit, dass ich am freitag etwas unmotiviert daheim gesessen bin und mich gefragt hab ob ich mir das nlf überhaupt antun soll, dann is noch das kick-fell gerissen und ich hab das falsche nachgekauft... aber samstag vormittag raffte ich mich dann doch auf und fuhr hin. im bus richtung reichenthal war ich ca. der einzige insaße. ich könnte noch einige worte über die wunderschöne landschaft verlieren, die den saurüssel ins mühlviertel rauf säumt, aber die meisten kennen das sowieso und so richtig die euphorische stimmung hat mich zu der zeit auch nicht übermannt. in reichenthal angekommen konnte ich dann nirgends die am vortag angeblich noch vorhanden gewesene beschilderung des kürzeren fußwegs finden, dazu kam, dass ich als "beschilderung" den mühlenwanderweg missverstand, der in der tat gut beschildert war, sich aber halt ca. 10km (statt ≈4) bis zur grasslmühle erstreckt. das hört sich so wenig an, wenn mans so liest, aber 2 1/2 stunden gehzeit machen - zumindest wer meinen angefüllten 100L-festivalrucksack kennt - klar, dass es nur ich allein sein kann, der sich so eine aktion liefert... aber genug gesudert.
MOREDHEL, oder "moredfail", wie sie von denen genannt wurden, die ich dort als meine spezln traf, lieferten einen guten soundtrack für eine ausgedehnte runde durch den merch, wo ich auch gleich fündig wurde.
danach kamen, obwohl das irgendwie anders geplant war, dann aber doch wieder nicht, jedenfalls ASMODEUS. hatte sie seit dem kaltenbach 2006 nicht mehr gesehen, und mich gewundert, dass sie hier wenige zu interessieren schienen, wo sie doch als eine von wenigen österreichischen bands dieser richtung schon einiges draufhaben, wie ich finde. in meiner durchgehenden schädlerei kam mir die spielzeit auch ziemlich kurz vor, was aber auch daran liegen mag, dass sie 20min versüätet angefangen hatten, weil sich von der organisation her scheinbar niemand mehr auskannte. gitarren hörte man nur bei melodiespiel, vor allem solos raus, sonst gingen sie völlig unter.
an CRYSTAL MOORS kann ich mich kaum mehr erinnern, außer dem, was ich von der weite vernahm, recht auffällig war der verzerrte gesang.
irgendwann kam ich an ein paar grüppchen vorbei, die aufeinmal völlig aus dem häuschen waren, weil sie den »rievezahl« höchstpersönlich zum ersten oder zweiten mal in ihrem leben zu sehen bekamen. da wurde ich wegen meiner originellen musik freundschaftlich ein "kranker bastard" und ähnliches genannt und auch gleich ausgequetscht, wies steht und weitergeht mit den zwergen, aber das geht hier zu weit ins off topic. hätt mir aber jedenfalls nicht gedacht, dass motivationsschübe so plötzlich und unvermutet passieren können.
des weiteren lernte ich wieder ein paar neue forums-gesichter kennen.
NOCTURNAL DEPRESSION (aus "fucking frankreich!") hatte ich mir, angesichts dessen, dass ich sie im vorjahr wegen hochprioritären gesprächen mit einer italienischen band nur von der weite hören hab können, vorgenommen diesmal ganz dabi zu sein, und ich fand sie auch wirklich gut. zwar völlig überbewertet, wenn ich mir ansehe wie viel weniger andere bands dieses genres, die ich besser finde, beachtet werden, aber live sind sie wirklich in ihrem element. ich spreche nicht von den stimm-, noch von den spielkünsten des gitarristen, da hat man schon deutlich gemerkt, dass er kein profi ist, aber drum gehts ja in der musik auch nicht so. es geht drum, dass mans ganz einfach spielt, und die stimmung dabei rüberkommt, und das ist ihnen eindeutig geglückt. das eine oder andere cover von peste noir und nargaroth war auch dabei.
DRAUGR kamen mir dann irgendwie leicht fehl am platz vor. vielleicht hätte man sie ein paar slots früher spielen lassen sollen, denn das publikum war sehr spärlich. nach den etlichen soundcheck-ansätzen passte der klang am ende wirklich gut und sie spielten ihren stil in hoher klasse, nur interessierte mich dieser nicht so recht, und viele andere scheinbar auch nicht.
BABTISM (haben nichts mit peptidbindungen zu tun, wie mich mein eigenwilliger assoziationsdrang ständig irreleitet) waren echt ein hammer. ich war an dem abend zwar körperlich schon ziemlich fertig, aber mir war bei der hälfte des ersten liedes klar, dass ich dieser band bisher viel zu wenig aufmerksamkeit zukommen hab lassen, und dass dringend eine CD her muss. gesagt getan, bevor der merch zusperrte. der sound war nicht ganz optimal, zwar lautstärkenmäßig gut ausgeglichen, aber die gitarren in sich viel zu höhenlastig, nicht ganz, viel zu viel last auf den hohen mitten, jedenfalls hörte man teilweise eher schlecht, was sie wirklich spielten. die gesamtsituation ließ mich vor dem ende zum zelt gehen, von wo aus sich der klang in anderer form genießen ließ.
alles begann damit, dass ich am freitag etwas unmotiviert daheim gesessen bin und mich gefragt hab ob ich mir das nlf überhaupt antun soll, dann is noch das kick-fell gerissen und ich hab das falsche nachgekauft... aber samstag vormittag raffte ich mich dann doch auf und fuhr hin. im bus richtung reichenthal war ich ca. der einzige insaße. ich könnte noch einige worte über die wunderschöne landschaft verlieren, die den saurüssel ins mühlviertel rauf säumt, aber die meisten kennen das sowieso und so richtig die euphorische stimmung hat mich zu der zeit auch nicht übermannt. in reichenthal angekommen konnte ich dann nirgends die am vortag angeblich noch vorhanden gewesene beschilderung des kürzeren fußwegs finden, dazu kam, dass ich als "beschilderung" den mühlenwanderweg missverstand, der in der tat gut beschildert war, sich aber halt ca. 10km (statt ≈4) bis zur grasslmühle erstreckt. das hört sich so wenig an, wenn mans so liest, aber 2 1/2 stunden gehzeit machen - zumindest wer meinen angefüllten 100L-festivalrucksack kennt - klar, dass es nur ich allein sein kann, der sich so eine aktion liefert... aber genug gesudert.
MOREDHEL, oder "moredfail", wie sie von denen genannt wurden, die ich dort als meine spezln traf, lieferten einen guten soundtrack für eine ausgedehnte runde durch den merch, wo ich auch gleich fündig wurde.
danach kamen, obwohl das irgendwie anders geplant war, dann aber doch wieder nicht, jedenfalls ASMODEUS. hatte sie seit dem kaltenbach 2006 nicht mehr gesehen, und mich gewundert, dass sie hier wenige zu interessieren schienen, wo sie doch als eine von wenigen österreichischen bands dieser richtung schon einiges draufhaben, wie ich finde. in meiner durchgehenden schädlerei kam mir die spielzeit auch ziemlich kurz vor, was aber auch daran liegen mag, dass sie 20min versüätet angefangen hatten, weil sich von der organisation her scheinbar niemand mehr auskannte. gitarren hörte man nur bei melodiespiel, vor allem solos raus, sonst gingen sie völlig unter.
an CRYSTAL MOORS kann ich mich kaum mehr erinnern, außer dem, was ich von der weite vernahm, recht auffällig war der verzerrte gesang.
irgendwann kam ich an ein paar grüppchen vorbei, die aufeinmal völlig aus dem häuschen waren, weil sie den »rievezahl« höchstpersönlich zum ersten oder zweiten mal in ihrem leben zu sehen bekamen. da wurde ich wegen meiner originellen musik freundschaftlich ein "kranker bastard" und ähnliches genannt und auch gleich ausgequetscht, wies steht und weitergeht mit den zwergen, aber das geht hier zu weit ins off topic. hätt mir aber jedenfalls nicht gedacht, dass motivationsschübe so plötzlich und unvermutet passieren können.
des weiteren lernte ich wieder ein paar neue forums-gesichter kennen.
NOCTURNAL DEPRESSION (aus "fucking frankreich!") hatte ich mir, angesichts dessen, dass ich sie im vorjahr wegen hochprioritären gesprächen mit einer italienischen band nur von der weite hören hab können, vorgenommen diesmal ganz dabi zu sein, und ich fand sie auch wirklich gut. zwar völlig überbewertet, wenn ich mir ansehe wie viel weniger andere bands dieses genres, die ich besser finde, beachtet werden, aber live sind sie wirklich in ihrem element. ich spreche nicht von den stimm-, noch von den spielkünsten des gitarristen, da hat man schon deutlich gemerkt, dass er kein profi ist, aber drum gehts ja in der musik auch nicht so. es geht drum, dass mans ganz einfach spielt, und die stimmung dabei rüberkommt, und das ist ihnen eindeutig geglückt. das eine oder andere cover von peste noir und nargaroth war auch dabei.
DRAUGR kamen mir dann irgendwie leicht fehl am platz vor. vielleicht hätte man sie ein paar slots früher spielen lassen sollen, denn das publikum war sehr spärlich. nach den etlichen soundcheck-ansätzen passte der klang am ende wirklich gut und sie spielten ihren stil in hoher klasse, nur interessierte mich dieser nicht so recht, und viele andere scheinbar auch nicht.
BABTISM (haben nichts mit peptidbindungen zu tun, wie mich mein eigenwilliger assoziationsdrang ständig irreleitet) waren echt ein hammer. ich war an dem abend zwar körperlich schon ziemlich fertig, aber mir war bei der hälfte des ersten liedes klar, dass ich dieser band bisher viel zu wenig aufmerksamkeit zukommen hab lassen, und dass dringend eine CD her muss. gesagt getan, bevor der merch zusperrte. der sound war nicht ganz optimal, zwar lautstärkenmäßig gut ausgeglichen, aber die gitarren in sich viel zu höhenlastig, nicht ganz, viel zu viel last auf den hohen mitten, jedenfalls hörte man teilweise eher schlecht, was sie wirklich spielten. die gesamtsituation ließ mich vor dem ende zum zelt gehen, von wo aus sich der klang in anderer form genießen ließ.
Zuletzt von rievezahl am So Jun 26, 2011 2:14 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet