Kriegsgeschrei! schrieb:klar sollte man eine band aufgrund de rmusik unterstützen ich sage ja nur das es nicht alle tun. im prinzip kann jeder politisch denken wie er will das ist ein grundprinzip oder besser es sollte ein grundprinzip sein. nur muss ich mich nicht mit leuten abgeben die meiner ansicht nicht entsprechen....
ich würde sagen, das ist aber genau das problem, das momentan in der politischen kultur vorherrscht: keiner will sich mit leuten abgeben, die in gewissen punkten anderer ansicht sind!
das sollte man aber gerade machen...vor allem bringt ja die musik die leute zusammen, die vielleicht im alltäglichen leben vielleicht unterschiedlicher meinung wären. ich sehe da kein problem darin, mit menschen zu kommunizieren, die nicht 1:1 meine ansichten teilen, denn sonst dürfte ich vermutlich mit gar niemandem reden. noch viel weniger problem sehe ich eben darin, dass über die musik politisiert werden könnte, weil sogar das was absurd (als beispiel, weil da schreit eh sofort jeder auf^^) potenziell politisch bewegen könnte, ist nichtmal ein furz in der weltgeschichte^^
also von wegen man muss was gegen die ideologie unternehmen und blablabla, im endeffekt machen die alle zusammen nix, da hat die heute zeitung an den bim haltestellen wohl mehr auswirkungen auf die meinungsbildung des volkes
und zwecks dem mordvergleich:
die möglichkeit, dass ein mensch in seiner weltanschauung beeinflusst wird durch etwas (musik, tv, zeitungen, spiele, andere personen...) ist an sich kein verbrechen. mord betrifft immer jemanden, die politische einstellung eines einzelnen betrifft in einer demokratie im grunde niemanden. nicht einmal dann, wenn eine parte es sogar bis ins parlament schafft, heißt das, dass auch nur ansatzweise irgendein hauch von idee dieser partei umgesetzt wird.
dass vikernes einen mord begangen hat hat damit nichts zu tun, dafür ist er eh lange gesessen und hat damit seine strafe auch offiziell abgebüßt.
ein beispiel: wenn in linz 10 leute neonazis rein durch "falschen" musikgenuss werden (was angesichts der größe der szene und der wirkung von musik im allgemeinen schon komplett unrealistisch wäre), dann wäre das für die politik in der stadt selbst nicht einmal einen gedanken wert, da ändert sich bei einer wahl nicht einmal ein 100tel prozentpunkt...auf landesebene noch weniger und auf bundesebene kannst die veränderung ned mal mehr messen vermutlich. nachdem die politische bedeutung von black metal in einem demoktratischen system gegen null geht, hat es imo keinen sinn, diese auch nur im geringsten zu hinterfragen. da geht es nicht um verbrechen oder irgendetwas böses, das ist bloß eine entwicklung, nein eigentlich nur um die möglichkeit einer entwicklung, die eben sogar in der stärkstmöglichen ausprägung sowohl für die gesellschaft als auch für jeden einzelnen komplett wurscht ist.